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Küche, Kochtopf, Kennenlernen
Maurizio aus Triest zaubert mit Claudia eine griechische Vorspeise, Matthias kocht zusammen mit Tanja aus Russland italienische Pasta und Li aus China und Thomas backen zusammen russischen Zupfkuchen. Die Leute treffen sich an Herd und Tisch zum ersten Mal - vorher haben sie sich noch nie gesehen. Running-Dinner heißt der von Studierenden eingeführte Kochmarathon.
„Es ist total lustig, weil man bis zum Schluss nicht weiß, wen man trifft”, sagt der Erfurter Student Thomas Kramer und mampft weiter Kartoffelauflauf mit Käse und Hack. Zusammen mit anderen Studierenden sitzt er in der Wohnung seines Professors Karl-Heinz Moritz. Moritz organisiert seit Jahren Running-Dinners. Im Dezember vergangenen Jahres ließ er 240 Studenten und Professoren in 120 Wohnungen in der Thüringer Landeshauptstadt gemeinsam kochen und anschließend ein Drei-Gänge-Menü verputzen. Damit zählt das Erfurter Running-Dinner zu den größten Deutschlands.
„Das Prinzip des Running-Dinners ist einfach”, sagt der Steuerrechtsprofessor Henning von Brandis. Jedes Paar zaubert einen Gang, zu dem drei andere Paare dazu stoßen. Zum nächsten Gang fährt das Paar in eine andere Wohnung und trifft dort neue Leute. Der Kartoffelauflauf beim Professor ist für den Thomas Kramer und seine Kommilitonin Sabrina Fischer die Hauptspeise. Später empfangen die beiden in ihrer Wohnung zum Nachtisch drei andere Paare. Gemeinsam essen sie dann selbst aufgeschlagene Paradiescreme mit Pfirsichen aus der Konserve. Etwas mehr Glück hat, wer zu Gitta Hölzer und Bettina Kärst zum Dessert kommt. Die gelernten Hotelfachfrauen haben eine Schokocreme an Orangenschaum mit exotischen Früchten kreiert.
Der ursprünglich von Studentinnen und Studenten eingeführte kollektive Essmarathon mit Kennenlern-Garantie ist in Deutschland längst zum Trend geworden. „Mehr als 4.000 Leute haben in Deutschland schon bei einem Running-Dinner mitgemacht”, sagt Anne Schmithals. Sie ist Mitarbeiterin des Bonner Unternehmens Running-Dinner, das seit zwei Jahren professionell Menümarathons organisiert. Inzwischen bringt die Kleinfirma in 15 Großstädten fast jedes Wochenende Menschen zusammen. Sie sind meist zwischen 30 und 40 Jahre alt und kommen aus allen Berufsgruppen. „Beim letzten Hamburger Running-Dinner haben 60 Leute mitgemacht.” Frauen scheinen dem Blind-Date am Herd etwas positiver eingestellt als Männer.”58 Prozent der Teilnehmer sind Frauen, 42 Prozent sind Männer”, sagt sie.
Wie das Running Dinner nach Deutschland kam, darüber gibt es unterschiedliche Auffassungen.
Schmithals: „Einem Gerücht nach stammt die Idee aus einer amerikanischen Uni.” Running-Dinner-Geschäftsführer York Lemb hat sich von einer Aktion des Lions Club inspirieren lassen. „Die hatten einmal ein Menü in drei verschiedenen Städten. Frühstück in London, Mittag in Rom und Abendessen in Madrid.”
Die Studierenden der Erfurter Fachhochschule kümmert die Geschichte nicht. „Es macht Spaß, das ist die Hauptsache”, sagt Student für Betriebswirtschaftslehre Kramer. Nach dem Nachtisch treffen sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Running-Dinner zu einer Party. Die Erfurter wollen in diesem Jahr noch eins draufsetzen: 700 Studentinnen und Studenten aus der gesamten Hochschule kochen dann in 350 Wohnungen jeweils 116 Mal eine Vorspeise, einen Hauptgang und ein Dessert.
Beim Running-Dinner(0) treffen sich am Tisch Leute, die sich vorher nicht gekannt haben. Karl-Heinz Moritz, Professor der Universität in Erfurt organisiert schon seit Langem solche Veranstaltungen. Zuletzt wurde an (1) Orten gekocht und danach gegessen. Jedesmal wird ein Drei-Gänge-Menü aufgetischt.
Das Prinzip: ein Paar kocht und „füttert” (2) weitere Paare. Jeder (3) wird woanders gegessen. Dabei trifft man auch neue Gesichter, und das macht den Koch- und Essmarathon noch spannender.
Es wurde schon vor 2 Jahren ein Unternehmen gegründet, das professionell Running-Dinner organisiert. Diese Veranstaltung, an der anfangs nur (4) teilnahmen, wurde inzwischen sehr populär. Etwas mehr (5) als (6) machen mit, die Teilnehmer sind mehrheitlich mittelaltrig und gehören zu den veschiedensten (7).
Die Idee stammt eigentlich aus den USA . In Deutschland ist aber das Programm mit dem Nachtisch noch nicht zu Ende: Alle feiern zusammen auf einer (8). An der Erfurter Uni will man einen neuen Rekord mit (9) Teilnehmern aufstellen.